Aktuelles aus der Gesellschaft - 2023


Adventstammtisch  05.12.2023

 

2023 neigt sich dem Ende zu. Weihnachten steht vor der Tür. Mag auch für viele Menschen die Weihnachtszeit heutzutage keine religiöse Dimension mehr besitzen – es erfüllt sie dennoch, die Traditionen und die spezielle Atmosphäre zu erleben, die von diesen Tagen ausgehen. Für wenige wertvolle Stunden halten wir inne und besinnen uns. Arbeits- und Alltagswelt treten in den Hintergrund und der Wunsch nach Gemeinsamkeit und Frieden steht im Mittelpunkt. Einmal im Jahr sollte die Sehnsucht nach familiären Frieden, nach Geborgenheit und emotionaler Nähe erfüllt werden.

Bei den Greesbergern sollte der weihnachtliche Stammtisch am 05.12.23 zum Ende des Jahres ein harmonischer und festlicher Schlusspunkt des Veranstaltungskalenders 2023 werden. Turbulenzen kamen und gingen und manch einer musste in den vergangenen Monaten Situationen meistern, die von Stress und Hektik geprägt waren. Gerade in einer Welt, die sich immer schneller dreht und höhere Ansprüche an die Belastbarkeit jedes Einzelnen stellt, sollten wir uns buchstäblich „alle Jahre wieder“ verzaubern lassen.

Jetzt zu Beginn der Vorweihnachtszeit hatte die Gesellschaft alle Mitglieder der großen Greesberg-Familie in unserem Casino „Hotel Coellner Hof“ eingeladen. Die Räumlichkeiten bieten ein stilvolles und fast intimes Ambiente. Der Raum war festlich dekoriert und somit auf die schönste Zeit im Jahr ausgerichtet.

Präsident Markus Otrzonsek und der stellv. Senatspräsident Hildebrand Frost begrüßte alle Teilnehmer und hieß sie recht herzlich willkommen. Kurz danach erwartete uns eine kulinarische Gaumenfreude aus der Küche. Dazu hatte man das volle Verwöhnungsregister gezogen. Im Laufe der Zeit hat die Adventszeit einen starken Wandel durchlaufen. Heute stellt der Advent eher eine Art des Feierns mit leckerem Essen als eine Art des Fastens dar. Als Vorspeise stand auf der Menükarte ein Maronenschaumsüppchen. Im Hauptgang wurde eine Rinderroulade mit Salzkartoffeln und Rotkohl bzw. als Alternative Gorgonzola-Nudeln mit einem kleinen gemischten Salat gereicht. Ein gefüllter Bratapfel mit Rosinen, Marzipan und Vanilleeis rundete das Menü ab.

Das festliche Ambiente der Räumlichkeiten im Hotel Coellner Hof bietet sich sehr gut an, um offizielle Ehrungen und Ernennungen durchzuführen.

Ehrenpräsident Detlef Kramp erhielt am Abend eine Urkunde für seine 40jährige Mitgliedschaft. Mitglied Sebastian Seher wurde zum Senator ernannt und Mitglied Hans-Jörg Funk erhielt den Verdienstorden der Gesellschaft.

Die Vorweihnachtszeit lässt wieder Traditionen und glückliche Stimmungen aufleben. Da ist der Besuch des „Hillijen Mannes“ schon Programm. Der hl. Nikolaus ist wohl der bekannteste Heilige, dessen Fest im Advent am 6. Dezember gefeiert wird.

Auch bei den Greesbergern war der Besuch des Nikolaus der Höhepunkt der Veranstaltung. Der Nikolaus heißt in Köln aber nicht Nikolaus. Die Kölner nennen ihn in der Regel Zinter Kloos. Dabei ist das Wort Zinter für alle Menschen geläufig, die man vor Heiligennamen stellt: Zinter Pitter (Sankt Peter), Zinter Vring (Sankt Severin) oder eben auch Zinter Kloos, also Sankt Nikolaus. Zinter Kloos hatte sein „Goldenes Buch“ aufgeschlagen und las daraus seine Eintragungen vor. In diesem Buch hatte Zinter Kloos das ganze Jahr die guten und weniger guten Dinge - die er über die Greesberger in Erfahrung bringen konnte - dokumentiert. Aber auch Anregungen und gut gemeinte Ratschläge sowie kritische Bemerkungen fanden seine Worte. Zinter Kloos ist ja bekannt für seine Hilfsbereitschaft, Freigiebigkeit und Wertschätzung. Deshalb verteilte er nach seiner Ansprache an die Anwesenden feinste Backwaren aus der Weihnachtsbäckerei.  

Gegen 22:00 Uhr ging die Feier allmählich dem Ende zu. Lassen wir uns noch verzaubern von der weihnachtlichen Stimmung im Advent, welche die Adventzeit mit sich bringt und lasst uns die kommenden Feiertage geruhsam, im Bewusstsein der besonderen Momente genießen.  

Die G.K.G. Greesberger wünscht allen eine gesegnete Weihnachtszeit und für das Jahr 2024 viele kleine Glücksmomente, die den Alltag bereichern sollen.       Gs 


11. im 11. Feier am Sonntag den 19.11.2023

 

Die Zahl 11 interessierte bis zum 11. im 11. nur die Fußballfans, und zwar in Verbindung mit einem „11-Meterschießen“. Das ändert sich aber spontan, wenn am 11.11. auf dem Heumarkt die Karnevalssession eröffnet wird. Für Karnevalsunerfahrene ist es überraschend, dass am 11.11. für einen Tag die Hölle losbricht und anschließend sind die Narren wieder so, als wäre nichts gewesen. Am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt die neue Karnevalssession. Die Karnevalisten sagen Session und nicht Saison. Warum weiß man nicht! Es gibt nur Vermutungen: Es ist eine Schnapszahl, eine Narrenzahl, wie man im Mittelalter gesagt hat. Einer mehr als die 10 Finger und einer weniger als die 12 Aposteln. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Außerdem markierte der 11. November, der Martinstag, früher das Ende der Erntezeit. Man feierte dies mit einem Braten, der Martinsgans. Dabei trank man dann auch gerne ein Glas zu viel. Nach getaner Arbeit ließ man es sich gut gehen, zumal anschließend eine Fastenzeit bis Weihnachten begann.

Der Fußball ist aber bei den zahlreichen Partytouristen immer noch ein Thema. Viele Gäste, die am 11.11. nach Köln strömen, tragen das Fußballtrikot ihres geliebten Fußballvereins, wie z.B. 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt oder Bayern München. Da diesmal der 11.11. auf einen Samstag fiel, war der Massenandrang besonders groß. Köln hatte sich aber darauf entsprechend vorbereitet: Mehr als 1.000 Polizisten, 180 Ordnungsamtsmitarbeiter und mehr als 1.000 private Sicherheitskräfte waren am 11.11. im Einsatz.

Von dem Aufgebot des Sicherheitspersonals war am Sonntag, 19.11.2023, bei der Eröffnungsfeier der G.K.G. Greesberger im Pfarrsaal St. Quirinus in Köln-Mauenheim nichts mehr zu sehen. Terminliche und organisatorische Hürden hatte uns dazu veranlasst, den Durchführungsort zu wechseln.

Dass aber unsere 11.11. Feier auf Volkstrauertag - einem stillen Feiertag - fiel, wurde erst später bemerkt. Diese Tatsache hatte Einfluss auf das Rahmenprogramm, welches dann entsprechend gekürzt werden musste. Dadurch konnten auch unsere Tanzgruppen nicht auftreten, um ihr Bühnenprogramm 2024 zu zeigen. Auch die Tänzerin der TG - zugleich auch Sängerin - Gloria Massamba und die KG Kallendresser, ein Spillmannszoch aus Köln, die den DJK Grün Weiß Nippes angeschlossen sind, mussten auf ihren Bühnenauftritt verzichten. Der Alleinunterhalter und Ehrensenator der Greesberger, Manfred Krombach, sorgte für die leisen und gedämpften Töne. Er ist die kleinste buchbare Besetzung beim Sound Express Köln. Wir kennen die Band „Sound Express Köln“ sehr gut als Sitzungsorchester von unseren Karnevalssitzungen. Sein Beitrag ist eine musikalische Performance auf hohem Niveau, die sich an den Wünschen des Publikums orientiert und nicht umgekehrt. Aber so ganz ohne eine karnevalistische Nummer ging es dann doch nicht. Das schräge Redner-Duo „Willi und Ernst“ berichtete aus ihrem Rentnerleben. Die beiden erfahrenen Comedians Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum setzen auf das, was sie seit vielen Jahren ausmacht: Komödiantischer Slapstick, rheinischer Humor, Improvisation, Publikumsnähe und eine riesige Portion Charme.

 

Fleißige Greesberghelfer hatten den Pfarrsaal in St. Quirinus festlich dekoriert. Dabei wurden sehr schöne Ideen kreiert und umgesetzt. Die tolle Tischdekoration konnte nach der Veranstaltung käuflich erworben werden. Kurz nach der gesellschaftsinternen Sessionseröffnung folgte die Begrüßung durch unseren Präsidenten Markus Otrzonsek. Ca. 70 Personen nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Allerdings führte eine Erkältungswelle zu einigen Absagen. Senator Harald Paproth feierte genau auf den Tag seinen 75 Geburtstag.

Das Buffet zur Sessionseröffnung war exzellent, schmackhaft und reichlich. Man hätte annehmen können, dass die Köche aus dem Lindner Hotel City Plaza inzwischen ihre Arbeitsstelle nach Mauenheim verlegt haben. 

Neben köstlichen Vorspeisen, wie die Kürbiscremesuppe, zählten u.a. Schweinezwiebelbraten oder Sauerbratengulasch mit Serviettenknödel zur Hauptspeise. Der Feinschmecker konnte sich anschließend noch mit Tiramisu oder Herrencreme verwöhnen lassen. Aber auch eine Käseplatte komplettierte das Buffet.

Ein Dankeschön geht hierfür ganz besonders an unser Mitglied Diethard Eichinger-Hess, seine Familie und an die Crew der Firma X Projekt Eventmanagement.  

Nach dem Essen konnte der offizielle Teil der Ehrungen und Ernennungen beginnen. Mitglieder, die ihre Hospitantenzeit durchlaufen haben und durch Vorstandsbeschluss als ordentliches Mitglied in der Gesellschaft aufgenommen wurden, müssen noch den Eid auf den Plaggen schwören. Der Fahneneid ist eine feierliche Treuebekundung von neuen Mitgliedern in der Gesellschaft. Dieses Vergnügen hatte diesmal unser Mitglied Sven Jung. Jedem ordentlichen Mitglied gingen diese Worte schon mal über die Lippen: „Ich stonn dem Greesberg he zo Ihre un dun och heemet demonstreere, dat ich noh echter kölscher Aat für ming Gesellschaff stets parat.“

Im Gesellschaftsteil wurde Mitglied Willi Pohl für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ehrungen und Ernennungen auf Senatorenebene werden durch den Senatspräsidenten oder seinem Vertreter durchgeführt.

Unsere Mitglieder Willi Pohl und Michael Bier erhielten vom stellvertretenden Senatspräsidenten Hildebrandt Frost die Ernennungsurkunde zum Senator der Greesberger überreicht. Mögliche Kandidaten für den Titel des „Senators“ werden nach einem bestimmten Auswahlverfahren von den Vorstandsmitgliedern des Senats vorgeschlagen und durch Akklamation bestimmt. Senator der Greesberger kann man nur werden, wenn man sich um die Gesellschaft verdient gemacht hat. Im Gegensatz zu anderen Gesellschaften ist dieser Titel bei uns nicht käuflich zu erwerben.

Die 11. im 11. Feier war ja auch ein bisschen Generalappell, der ja bekanntlich wegen der kurzen Session nicht stattfinden kann. Der neue Sessionsorden war pünktlich fertig geworden und konnte somit auch an diesem Nachmittag an die Mitgliedschaft ausgegeben werden. Auch die neuen Pins, 75 Jahre Hausfrauennachmittag und Traditionsgesellschaft sowie die Festabzeichen vom Festkomitee Kölner Karneval wurden zum Kauf angeboten. 

An bestimmten Stellen im Programmablauf kam dann doch mal ein kleines „Kölle Alaaf“ rüber. Nicht laut und aufdringlich, sondern gut gesinnt, mit einem humorigen Gefühl und einem Hauch Melancholie.

 

Nun hat es sich aber in dem einen oder anderen Supermarkt bereits angekündigt und ist nicht mehr zu übersehen. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür! Während Lebkuchen, Zimtsterne und Marzipankartoffeln vor einem Vierteljahr noch etwas verschämt ihr Dasein fristen mussten, werden sie jetzt gnadenlos ins Rampenlicht gerückt. An ihnen ist jetzt kein Vorbeikommen mehr.

Deshalb geht es zunächst mal in die Weihnachtszeit, dann aber mit der decke Trumm und dem Schellenbaum in das Jeckespill 2024.                          GS

 

     



Familyday am Sonntag, 05.11.2023

Aus einer spontanen Idee Anfang Oktober im Hotel Coellner Hof wurde nun eine Erfolgsgeschichte. Die Tanzgruppenleitung der „Kölschen Greesberger“ verkündete beim Greesberg-Stammtisch am 10.10.23 ein großes Treffen der Greesberg-Familich an.

Dieser Veranstaltung wurde noch am Abend der Name „Familyday““ gegeben.

Im deutschsprachigen Raum wird unter der Bezeichnung Familyday (Familientag) eine gemeinsame Unternehmung von Erwachsenen und Kindern oder ein Treffen von Mitgliedern eines Vereins oder einer Vereinigung verstanden.

Wenn Ideen verwirklicht werden sollen, dann benötigt man auch die richtigen Räumlichkeiten. Soeben mal 200 geschätzte Besucher unterzubringen, ist schon eine Mammutaufgabe. Die Turn- und Sporthalle im CJD-Berufsbildungswerk in Frechen war für den Familyday genau der richtige Veranstaltungsort.

Und so kamen dann schon nach wenigen Tagen die Einladungen für das Familienfest am Sonntag, 05.11.2023, über die elektronische Post ins Haus geflattert.

Eingeladen waren die Gesellschaftsmitglieder mit Partnerin, die Mitglieder des Fördervereins „Freunde der Kölschen Greesberger“, Eltern, Großeltern, Geschwister, die ehemaligen Tänzer. Kurz und gut: Die gesamte Greesberg- Familich.

Die Tanzgruppe „Kölsche Greesberger“ pflegt seit Jahren eine freundschaftliche Partnerschaft zur Leitung des CJD-Berufsbildungswerks in Frechen. Hier werden junge Menschen mit Lernbehinderung im Rahmen einer beruflichen und sozialen Rehabilitation in über 30 anerkannten Berufen ausgebildet. Während ihrer Rehabilitation besuchen sie das Berufskolleg im Berufsbildungswerk und werden sozial- und freizeitpädagogisch begleitet.

Ohne Musik und Technik geht nun mal gar nichts. Der bekannte und beliebte Discjockey, DJ Balou, war für das musikalische Rahmenprogramm zuständig. Seine Merkmale sind die Leidenschaft für die Musik, den Menschen Freude zu bereiten und seine Weltoffenheit.

Der Fotograf Christoph Söldner hielt für das Tanzgruppenarchiv den gesamten Nachmittag im Bild fest. Das Ergebnis war eine qualitativ hochwertige Fotodokumentation mit bemerkenswerten Aufnahmen. DJ Balou und Christoph Söldner führten ihren Job unentgeltlich aus. Dafür möchten wir uns alle nochmals ganz herzlich bedanken. Solche Freundschaftsdienste sind in der heutigen Zeit äußerst selten. Aber wenn Freundschaften gepflegt werden, dann führt dies auch schon mal zu einem solchen erwähnungswerten Entgegenkommen.

Tanzgruppenleiter Carl Seher eröffnete pünktlich die Veranstaltung. Zu Beginn holte er auch Präsident Markus Otrzonsek nach vorne, um ihm das neu erstellte Gruppenbild der JTG und TG zu überreichen.

Als erste der Tanzgruppen stellte die JTG „Kölsche Greesberger“ ihre Tänze vor, mit denen sie in der Session 2024 durch die Säle ziehen.

Gloria Massamba von der TG „Kölsche Greesberger“ übernahm nach den Tänzen der JTG die Moderation und führte durch das Programm. Erst vor kurzem gewann sie den Musikwettbewerb ELC (Erftkreis-Lied-Contest) in Elsdorf.

Mit ihrem Song „Start over again“ hat sie sich für den deutschen ESC-Vorentscheid beworben.

Am Nachmittag gab sie uns eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens, bevor dann anschließend die TG “Kölsche Greesberger“ ihr Bühnenprogramm vorstellte.

So vielfältig wie der Karneval ist, so vielfältig sind in Köln auch die Tanzgruppen, Jugend- und Kindertanzgruppen. Bei den Kindern ist natürlich auch das Engagement der Eltern gefragt. Nicht nur, dass die Kostüme gereinigt werden müssen, die Kinder müssen auch zum Training und in der Session zu den Auftritten gefahren und wieder abgeholt werden. Dies bedeutet ein großer Zeitaufwand für die Eltern, da die Kinder, die vom Jugendschutz aus nicht mehr nach 21 Uhr auftreten dürfen, überwiegend auf Mädchensitzungen und in sozialen Einrichtungen ihr Können zeigen.

Die ersten Tänze von Tanzgruppen waren früher recht gemütlich gegen die heutigen Tänze. In den 50er Jahren eroberte die Akrobatik die Karnevalsbühnen. Diese Entwicklung war nicht mehr aufzuhalten. Ob die manchmal für den Zuschauer beängstigenden und halsbrecherisch anmutenden Figuren und Würfe, wie sie von manchen Tanzgruppen gezeigt werden, notwendig sind, ist nicht ganz unumstritten.

Ohne Fleiß kein Preis ist das Motto der Tanzgruppen. Das ganze Jahr über wird unter fachmännischer Leitung intensiv trainiert, oft zwei- bis dreimal pro Woche. Da fließt viel Schweiß und ab und zu auch mal ein Tränchen. Stehen dann die Mädchen und Jungen erst einmal auf der Bühne und genießen den Applaus, dann wissen sie, dass sich das harte Training gelohnt hat. Bei den Tanzgruppen kommt es in erster Linie auf die Gemeinschaft an und nicht nur auf Superleistungen, obwohl mancher Trainer schon Leistungssport erwartet. Was heute in den Tanzgruppen aus Spaß an der Freude und Liebe zum Karneval geleistet wird, kann sich ein Außenstehender nur schwer vorstellen. In der Session sind die Jungen und Mädchen fast jeden Abend unterwegs und tanzen am Wochenende teilweise auf bis zu sechs Veranstaltungen. Bei den Kindern sind es natürlich weniger Auftritte. Das ertanzte Geld wird für den Trainer, die Musik, die Kostüme und Busfahrten zu den Auftritten ausgegeben. Die Tanzgruppen sind die wirklichen Idealisten auf der Karnevalsbühne.

In Düsseldorf ist ja bekanntlich die längste Theke der Welt, denn es reihen sich hier im historischen Viertel der Landeshauptstadt die Tresen der etwa 260 Kneipen, Gaststätten, Bars und Clubs aneinander.

Die längste Kuchentheke der Welt stand aber am Sonntag im CJD-Berufsbildungswerk in Frechen. Kuchen schmecken einfach immer!! Darüber freuen sich dann besonders die Leckermäulchen. Während manch einer lieber Obstkuchen mag, stehen andere auf Vanillekipferl oder Schokoladenkuchen. Das Kuchenbuffet hatte einfach alles zu bieten, was das Herz begehrt. Im Angebot waren, neben den zahlreichen Obstkuchen-Varianten, auch Streuselkuchen, Marmorkuchen oder Käsekuchen. Das ganze Sortiment war von den kleinen und großen Bäckermeistern liebevoll selber zubereitet und hergestellt worden. Gegen 18:00 Uhr ging es so langsam dem Ende der Veranstaltung zu. Durch zahlreiche Helfer wurde der Veranstaltungsort in Windeseile wieder in seinen Urzustand zurückgeführt.

Es war eine gelungene Veranstaltung, die sehr gut organisiert war. Der „Familyday“ kann zur Nachahmung wärmstens empfohlen werden.                                           GS

 

 


Doppel-Auftritt der JTG am 11.11.2023 in der ASB-Seniorenresidenz Rodenkirchen und im Matthias Pullem Haus in Sürth

 

 

Was der Kölsche zwei Mal macht, hat Tradition, und so trat die Jugendtanzgruppe der Traditionsgesellschaft Große Karnevalsgesellschaft Greesberger e. V. Köln von 1852 am 11.11. wieder im Kölner Süden in zwei bekannten Einrichtungen auf. Gebucht waren sie von der Gruppe EHREstattSENAT, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, älteren Menschen im Kölner Süden etwas Lebensfreude zukommen zulassen.

 

 

EHREstattSENAT hat keinen Präsidenten, keinen Kassierer, keine Geschäftsführerin, keinen Senat, sondern sich nur die Aufgabe gesetzt, in sozialen Einrichtungen des Kölner Südens den Alltag etwas aufzuhellen. Das kann durch Unterstützung bei einer Veranstaltung mit einer Tanzgruppe, Musikern oder einem Büttenredner erfolgen oder auch durch Ermöglichen der Teilnahme an einer Karnevalssitzung sein.

 

Wer weiß schon, dass fast alle Menschen in den Pflegeheimen mit 4,- € pro Tag staatlichem Taschengeld auskommen müssen für Frisör, Pflege- oder auch Genussmittel, weil ihre Rente durch die Pflegekosten völlig aufgefressen wird, Menschen, die 40 bis 50 Jahre im Leben gearbeitet haben. Ohne Geld gibt es keine Restaurant-, Theater- oder Kinobesuche und natürlich auch keine karnevalistischen Veranstaltungen. So etwas wird dann ganz schnell zum unbezahlbaren Luxus.